Was für ein Geschachtel!

Eigentlich sollten Sven und ich ja schon seit ca. zwei Wochen nach Leibeskräften streichen und unsere brandneu renovierten Wände mit schicker Farbe verschönern. Dass dem nicht so ist, liegt vor allem an einem kleinen Detail: unseren Lüftungs- und Rohrschächten, die sich in nahezu jedem Zimmer befinden. Nicht, dass Ihr nun denkt, wir seien Schacht-Fetischsten… aber freiliegende Wasser-, Heizungs- und Lüftungsrohre sehen gänzlich unverkleidet nicht wirklich schick aus und so haben wir uns für Schacht-Verkleidungen in solidem Rigips entschlossen.

Das ausgerechnet dieses To-Do eines unserer letzten auszuführenden Arbeiten sein wird, hätten wir zu Beginn unserer Renovierung im Übrigen mal so gar nicht gedacht. Vor einem Dreiviertel Jahr sind wir nämlich noch davon ausgegangen, dass genau diese „Schachtel-Schätzchen“ zuerst entstehen werden. Aber wie sagt man so in Handwerkerkreisen? Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern… 🙂 Und da man in Italien nach stundenlangem Besprechungen und dem resultierenden Plan daraus dann sowieso wieder alles anders macht, sind wir nun auch nicht erstaunt, dass unsere Schachtel-Schlacht kurz vor unserem Einzug stattfindet.

Böse Zungen, also ehrlich gesagt ja nur eine gewisse eine, behauptet ja, dass ich eine Schwäche für Schachteln habe… um genau zu sein, behauptet diese Person, dass ich es liebe, Dinge in kleine Schachteln, diese wiederum in mittlere Schachteln und diese dann in große Schachteln zu verstauen. Natürlich ist das kompletter Unsinn, aber ich muss gestehen, im Falle unserer neuen Zimmerschächte finde ich die festinstallierten großen Boxen schon wirklich mehr als gut. Und besagte Person? Die ist in diesem Fall ausnahmsweise absolut meiner Meinung! 🙂

Was zu unserem Schachtelglück allerdings noch fehlt, ist jedoch der passende Putz zu unseren Wänden. Schließlich soll ja unser Anstrich überall gleichmäßig aussehen. Und so harren Sven und ich der Dinge und freuen uns auf die nächsten Tage, wenn das letzte To-Do unserer Trockenbauer dann auch erledigt ist. Wie immer ungeduldig – selbst wenn wir mittlerweile ja auch zwei alte Schachteln sind.