Sich einmal wie der Papst fühlen!

Im Jahr 1508 beauftragte Papst Julius II, Michelangelo mit der Ausschmückung der Sixtinischen Kapelle. 514 Jahre später beauftragen Mirj und Sven Michelangelo mit dem verputzen des Anwesens in Vallumida. Nach der „Erschaffung Adams“ ist die „Schaffung der glatten Wand in Vallumida“ aus unserer Sicht ein würdiger Nachfolger.

Noblesse Oblige!

Zu unserer völligen Überraschung sieht man Michelangelo sein Alter überhaupt nicht an. Um es mit den Worten von Frau S. aus M. in I. zu sagen „Ganz im Gegenteil Michelangelo ist eigentlich recht fesch“. Gut mittlerweile, hat sich das Gebiet, in dem er arbeitet, etwas verändert, aber eines ist unverändert: die Qualität!

Und so freuen wir uns jeden Tag ein kleines bisschen darüber so hochkarätige Fachkräfte vor Ort zu haben. Aber Spaß beiseite, der Verputzer-Kollege heißt tatsächlich Michelangelo und seine Arbeit ist – zumindest in unseren Augen – wirklich erstklassig. Mittlerweile sind zudem nur noch 4 Räume zu verputzen.

Parallel dazu hat der wirklich sympathische und hochbegabte Pepe unseren Kamin in der Bibliothek gemauert. Er hat sich echt richtig ins Zeug gelegt und auch gleich noch einen Bogen eingebaut… uns beide erinnert das ja ein kleines bisschen an einen eher rustikalen Pizza-Ofen und wir fremdeln noch etwas, aber zumindest für das Engagement gibt es von uns ein Fleißbienchen. Ob das dann zu unserem Einzug immer noch genau so aussieht, sei jetzt aber mal dahingestellt.

Und so treffen einige unserer Entscheidungen doch immer wieder auf auch das geballte Unverständnis unserer Baumeister. Für alle diejenigen von Euch, die auch schon mal mit Kunden gearbeitet haben – Ihr wisst ja, wie seltsam die Entscheidungen von Kunden sein können. Und jetzt wo wir Kunde sind, wollen wir das halt auch mal machen 😊. Vor allem in unserem Büro schauen wir immer wieder in die entgeisterten Augen unserer Handwerker, wenn die nach oben schauen und die Holzdecke sehen und begeistert „Bello“ rufen und wir dann sagen, dass da mal schön noch Gipskarton darüber kommt. Klar die Holzdecke ist schön, aber wir sind dann halt doch eher Berliner Flitzpiepen, die mehr auf glatte Industrialwände als auf eine urige Nut-und-Federbrett-Atmosphäre stehen 😊. Und somit versteht man uns in dieser Hinsicht nicht wirklich … und das nicht nur aus sprachlicher Sicht!

Alles in allem können wir es gar nicht glauben – aber es geht wirklich rasant vorwärts. Heute haben wir nochmal ein kurzes Update von Alessandro unserem Baumeister erhalten:

Diese Woche:

• Abschluss der  Verputzerarbeiten
• Isolation des Fußbodens im Erdgeschoß
• Eine zusätzliche Schicht Estrich im Erdgeschoss (es ist dann gefühlt die 250.te Schicht, aber wat mut dat mut)

Nächste Woche:

• Fußbodenheizung
• Verkabelung
• Estrich

Übernächste Woche

• Fenster (vielleicht sogar im ganzen Haus)
• Steigleitungen (Wasser, Heizung) und Abfluss

In drei Wochen

• Malermeisterarbeiten
• Fliesenlegerarbeiten

Ihr merkt also es geht mit großen Schritten auf die Fertigstellung des Hauses zu und wie man sich sicherlich vorstellen kann: WIR KÖNNEN ES KAUM ERWARTEN!

Natürlich ist uns auch klar, dass dann noch ganz viele Dinge zu erledigen sind, außer wir lernen die große Kunst der Levitation – dann nämlich bräuchten wir keine Treppe im Büro. Aber da ich davon ausgehe, dass das noch etwas dauert, werden wohl im Juni und Juli noch ein paar Arbeiten im Büro für unsere fleißigen Handwerker anfallen.