Als wir im Juni vergangenen Jahres unser Haus das erste Mal besichtigten war das eine wahre Entdeckungsreise, denn jeder Raum hatte einen anderen Stil und schien geradezu aus einer anderen Zeit entsprungen. Von der piemontesischen Bauernstube bis hin zum verspielten italienischen Schlafzimmer – in unserem Häuschen war für jeden Geschmack etwas dabei. Ein ganz besonders origineller optischer Leckerbissen war jedoch das ehemalige Wohn-/Esszimmer der Familie. Inspiriert vom frischen Grün der Weinreben und der umgebenden Wälder wurde in diesem Raum ein Traum aus Grün und Funierholz wahr. Ein wenig mutete dieser Raum ja wie eine Jägerstube, was durch das ein oder andere Accessoires auch gekonnt unterstrichen wurde. Nun, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich vortrefflich streiten, aber ein wenig verwundert waren Sven und ich dann doch, als unser lieber Freund Simon so dermaßen verzückt war, dass er diesen Raum doch im Großen und Ganzen an unserer Stelle so gelassen hätte.
Naja, jedem das seine… Aber für uns war klar, dass wir hier alles umkrempeln werden und, dass wir aus diesem Zimmer ein Gästezimmer machen werden. Ja, Ihr Cascina-Verrückten, Ihr habt richtig gelesen: Wir haben zwei Gästezimmer und – Trommelwirbel – sogar auch noch ein Gästewohnzimmer, dass wir Euch in Kürze auch vorstellen werden! Soviel sei an dieser Stelle auch schon verraten, die grüne Couch hat tatsächlich überlebt und bietet unseren Gästen in ihrem eigenen Wohnzimmer Platz zur Kontemplation…
Aber zurück zu unserem Gästezimmer, denn dieses Zimmer war tatsächlich einer der Räume, der zu Beginn unseres Einzugs mehr oder fertig wurde und bis Ende Oktober noch als mein Schlafzimmer diente! Das Zimmerchen ist also von der Hausherrin eigens erprobt worden und für sehr gut schlaftauglich und sehr gemütlich befunden worden.
Kunststück, denn der Ausblick aus dem Fenster ist traumhaft. Man blickt auf das Dörfchen mit seiner kleinen Kapelle und hat durch die Südausrichtung den ganzen Tag ein schönes helles Zimmer. Von innen, ist der Raum aber unseres Erachtens auch nicht ohne, denn wir haben ein altes Rückenteil aus dem Hausbestand renoviert und liebevoll neu gestrichen und zudem einen alten Schrank restauriert. In Kombi mit einigen bestehenden Kleinmöbeln aus Berlin wurde aus der ehemaligen rustikalen grünen Jägerstube ein supergeräumiges Gästezimmer mit vielen Rot- und Pinktönen und einem bunten Mix aus alten und neuen Möbeln und einer schicken Toile de Jouy-Tapete.
Keine Kommentare