Endlich… es ist soweit… denn heute lautet unser Motto wieder „Hoch die Hände, Wochenende!“ Auch wenn unsere Händchen sowohl samstags als auch sonntags fleißig am Haus werkeln werden, so hören wir doch jetzt schon den verführerischen Ruf unseres Wohnzimmer-Sofas. Okay, vorher müssen wir noch kochen, putzen, einkaufen, sortieren, arbeiten, renovieren und auf eine Party gehen, aber spätestens danach ist dann heftigster Couchalarm angesagt. Selbst wenn es derzeit noch saukalt in unserer „guten Stube“ ist, wir ziehen das gemütliche Sofalümmeln mit Heizdecke und Kaminfeuer knallhart durch.
Nicht, dass Ihr jetzt denkt, dass es bei uns deshalb so kalt zugeht, weil wir politisch korrekt „Gegen Putin frieren“ und somit ein furchterregendes und tapferes Statement setzen. Mitnichten! Es ist vielmehr so, dass unsere Heizung noch nicht fertiggestellt ist und wir derzeit nur die Wahl haben, entweder 100 % volle Pulle mit Gas zu heizen oder eben gar nicht. Angesichts unseres rund 40 qm großen Wohnzimmers, der noch fehlenden Wohnzimmertüren und den derzeitigen italienischen Gaspreisen fällt uns ausnahmsweise diese Wahl mal nicht schwer und so kultivieren wir seit einigen Wochen den schicken Zwiebellook und nennen unsere Heizdecke den besten Freund.
Aber bekanntlich hat ja alles Negative auch etwas Positives und so freuen wir uns, dass wir im Augenblick tatsächlich nur ein Wohnzimmer und auch „nur“ 40 qm Fläche irgendwie aufheizen müssen. Wie viele von Euch wissen, handelt es sich beim derzeitigen Status ja im Grunde nur um die Ausbaustufe 1 und somit um nur 50% unseres Wohnzimmers.
Bei genauer Betrachtung unserer Bilder wird Euch sicherlich auffallen, dass um den TV-Bereich ein sehr großer Mauerrahmen sichtbar ist. Dieser Umstand ist weniger dem Stil geschuldet als der Tatsache, dass wir hier bereits einen Durchbruch zum angrenzenden Nebengebäude gesetzt haben. Denn das angrenzende Nebengebäude soll natürlich ebenfalls noch komplett renoviert werden und an dieser Stelle weitere 35 qm Wohnzimmer beinhalten. Getrennt durch eine 3 m breite und 2,50 m hohe Loftfensterfront mit Tür (im besagten Mauerrahmen) wird man später in einen sehr modernen Wohnzimmerbereich mit TV, Lümmelsofa, Playstation und XBox gelangen – während im jetzigen Haupthaus-Wohnzimmer der Fernseher verbannt wird und unsere Bücher und der Kamin die Hauptrolle spielen.
Die Zukunft unserer Wohnzimmer? Artentrennung!
Auf der einen Seite Couchpotatoes und auf der anderen Bücherwürmer… 🙂
Aber gut Ding will Weile haben und nach einem recht anstrengenden Renovierungsjahr haben wir uns daher dazu entschlossen, dass wir dieses Projekt noch etwas schieben werden. Nicht nur, da das Nebengebäude nochmal den ein oder anderen Euro kosten wird, sondern auch, weil die Aussicht auf Kran, Bauarbeiter & Co. für uns gerade erheblich weniger verlockend ist als vor einem Jahr. Aber mal ehrlich… unser jetziger Wohnzimmerstatus ist auch nicht von schlechten Eltern und auch noch nicht ganz fertig.
Wir haben uns nämlich für die nächsten Wochen bzw. Monate noch eine kleine Renovierungsaufgabe gelassen: Eine fette Schiebetür in Richtung Flur zum Büro und eine alte – von uns renovierte Zimmertür – einsetzen. Letztere kommt natürlich aus unserem Haus und beinhaltete gefühlte 1 Millionen Holzwürmer… also irgendwie ja auch wieder passend zu unserem Bücherwurm-Zimmer.
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