Nun ist es offiziell: Wir befinden uns definitiv in der heißen Phase unseres Hausprojektes! Begleitet von hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30° C wird auf unserer Baustelle in Vallumida nicht nur heiß diskutiert, sondern es fließt jede Menge Arbeitsschweiß. Wie gut, dass wir immer noch keine Fenster haben, denn sonst würde die Luft in unserem Häuschen brennen, denn an jeder Ecke und Ende wird seit gestern nun Vollgas gegeben. Chefeintreiber aller Gewerke ist unser Freund und Architekt Ale, der gerade alles gibt, damit Sven und ich noch in diesem Monat einziehen können. Denn ich muss gestehen: Wir kriechen auf dem Zahnfleisch und haben unsere provisorische Unterkunft mehr als satt. Da hilft selbst der vorhandene fliederfarbene Anstrich nicht mehr um unsere Gemüter zu beruhigen, denn mittlerweile herrschen in der angemieteten Wohnung gefühlte 200° C und unsere Stimmung ist – wenn wir an unsere noch nicht vorhandenen Hausfenster denken – leicht am Kochen…
Wie gut, dass es noch so viel anderes zu tun gibt, wie z. B. mal eben seinen Vorgarten in eine Ausgrabungsstätte verwandeln. Seit gestern ziert unseren Vorgarten nicht nur ein riesiger und knapp 50 qm großer Aushub; um unser Haus herum ist zudem noch ein kleiner „Burggraben“ entstanden. Bevor Ihr nun denkt, wir sind komplett übergeschnappt – es gibt natürlich einen trifftigen Grund für diese gigantischen Erdbewegungen: Die Drainage um unser Haus entsteht, die Abwasser- und Gasleitung wird verlegt und unser geräumiger Carport wird mit dem ersten Teil unserer Photovoltaikanlage gebaut. Klaro, dass das eine tiefgründige Sache ist und so wird bei tropischen Temperaturen in Vallumida nicht nur jede Menge Erde bewegt – denn: es geht auch im Innenbereich voran.
Seit Samstag montieren unsere Trockenbauer die noch fehlenden Rigips-Decken und Lüftungsschächte ein. Und tataaaaa: Die erste Decke und der erste Schacht steht seit heute. Unsere Küche sieht gleich ganz anders aus, zumal die Fenster- und Türöffnung zu unserem Anbau fürs Erste wieder geschlossen werden! Sven und ich – seit vergangenem Wochenende – auch besser bekannt als „Mr. White & Mrs. Primer“ (übersetzt „Herr Weiß und Frau Tiefengrund“) stimmen uns daher schon kräftig auf das Streichen ein! Zumal wir vor einigen Tagen unseren ersten Raum im Haus testweise gemalert haben. Und was soll ich sagen? Das Ergebnis ist tatsächlich ganz gut geworden. So gut, dass die Handwerker sich heute animiert fühlten, um lustige (allerdings nicht für jeden!) Bleistiftzeichnungen für die Türmontage zu hinterlassen…
Apropos Tür: Auch da wagen Sven und ich weitere vorsichtige handwerkliche Schritte, denn wir werden zwei alte Türen die kommenden Tage abschleifen und im Anschluss selbst lackieren. Nachdem wir die letzten Wochenenden fleißig alte Möbel wieder restauriert haben, fühlen wir uns daher auch bereit für unsere alten Haustüren! Bis es aber soweit ist, dürft Ihr uns gerne die Daumen für die anstehende Kamininstallation drücken – die heißen News dazu folgen in Kürze.
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