Nur noch einmal schlafen bzw. 14 Stündchen und dann geht es mit der lustigen Renoviererei bei uns in Vallumida los! Kaum zu glauben nach all den aufregenden Monaten, die vor allem geprägt waren durch viele viele Entrümpelungen, erste Gehversuche als zukünftige Gärtner, vorsichtige Anfreundungsversuche mit diversen Spinnen und mehr oder weniger nettem Insektengetier und natürlich sehnsüchtigem Warten auf die Baugenehmigungen. Und so ist es morgen, also am 22. November, soweit: Die Widerspruchsfrist unserer großen Baugenehmigung läuft ab und die große Anti-Aging-Kur unseres 140-jährigen Häuschens kann somit offiziell starten.
Ehrlich gesagt, ist das Renovieren auch bitter nötig, denn unsere Cascina ist zwar strukturell gut in Schuss, aber der Wohnkomfort entspricht momentan doch eher einem „sehr rudimentären Anspruch“ … man könnte auch Rohbau ohne Böden, Isolierung und sehr betagten Fenstern dazu sagen.
Die geplanten fünf Arbeiter plus Elektriker und zwei Klempnern werden mit ihrem Kran, Bagger sowie diversen Werkzeugutensilien und Materialien daher gut zu tun haben und für Sven und mich lautet ab morgen dann auch das Motto: „Fangt schon mal an!“. 🙂
Jeder soll ein Haus bauen, der es kann.
Und da wir sicherlich vieles mehr oder weniger gut können, ein Haus bauen und renovieren definitiv jedoch nicht dazu gehört, überlassen wir das mal schön den Leuten, die das professionell betreiben. Auch wenn meine romantische Vorstellung vor einigen Monaten noch so aussah, dass wir in schicken Latzhosen (natürlich im abgestimmten Partnerlook), gut gelaunt zu lauter Musik singend renovieren… Da bekanntermaßen Traum und Realität oftmals diametral unterschiedlich sind, bin ich zwischenzeitlich nun gar nicht traurig, dass das professionelle Handwerker machen. Nicht auszudenken, was herauskommen würde, wenn wir beide hier herumpfuschen würden. Und so besteht ab sofort unser Job als Bauherren daraus bei Besprechungen wichtig zu schauen, nachdenklich mit dem Kopf nicken, die Kosten scharf im Blick behalten und vor allem leider auch alles zu bezahlen. Der letzte Punkt gefällt uns von all den Aufgaben zwar am wenigsten, aber wir befürchten, dass sich das wohl nicht gänzlich vermeiden lässt…
Egal! Wir wuppen das schon – daher Augen zu und durch! Apropos Augen: Natürlich gibt es vor dem Baustart auch einiges für die Augen. Denn natürlich haben wir von allen Zimmer unseres Haupthauses nochmal Bilder und Videos gemacht. Also, Augen auf, ggf. Ohren zu (für alle, die meine Stimme nicht hören wollen), um so die Rohbau-Impressionen zu genießen.
Keine Kommentare