Interior

Ich habe wirklich NICHTS anzuziehen! Oder?

20/12/2022

I like my money where I can see it, hanging in my closet.

Carrie Bradshaw, Sex and the City

Ihr lieben männlichen Cascina-Freunde, bevor Ihr weiterlest, vorab eine kleine Trigger-Warnung speziell nur für Euch: Es geht heute in unserem kleinen Blogbeitrag nämlich vor allem um eines: Mode, Kleidung und um einen wahr gewordenen Frauentraum – das Ankleidezimmer in unserem Häuschen. Ihr habt somit nun DIE Gelegenheit rechtzeitig das Weiterlesen abzubrechen und aus Eurer Sicht wirklich wichtige Dinge zu erledigen wie z. B. Schrauben sortieren, in den Baumarkt zu fahren oder Eurer Holden einen Kaffee zu machen… 🙂 Falls Ihr weiterlesen möchtet, dann viel Vergnügen und vor allem gute Argumente in der partnerschaftlichen Diskussion »Ich habe gar nichts anzuziehen und eigentlich bräuchte ich auch einen Ankleideraum«.

Genau diese Unterhaltung haben Sven und ich nämlich des Öfteren geführt und so war natürlich völlig klar: Wir werden ein Ankleidezimmer haben, das nicht nur angrenzend zu unserem Badezimmer sein wird, sondern auch in mein Schlafzimmer führt. Okay, ich weiß, er wollte sich mein Gejaule auf Dauer nicht mehr länger anhören, aber ich bin überzeugt, dass er – unabhängig davon, dass er mir einen langgehegten Traum erfüllen wollte – auch den praktischen Aspekt dieses Zimmers gesehen hat. Kluger Mann, denn so ein Ankleidezimmer hat einen großen Vorteil, man sieht seine ganzen Kleidungssschätze auf einen Blick.

In meinem Fall ist das nur ein kleines wenig mehr als bei Sven… aber dennoch, mir geht es letztlich wie jeder Frau: Ich habe in den diversen Situationen letztlich immer GAR NICHTS anzuziehen! Dummerweise muss ich allerdings zugeben, dass dieses »Nichts« sich beim Bezug unseres begehbaren Kleiderschranks dann doch auf circa 20 Umzugskartons erstreckt hat. Aber sind wir mal ehrlich, das ist auch wirklich das Minimum an Kleidung und Accessoires, das man haben sollte! Und so bestand das Kunststück in den letzten Wochen, all unsere Textilien in unseren bescheidenen Ankleideraum von circa 15 qm unterzubringen. Bevor ich nun die ein oder andere (männliche) Lästerstimmen höre… die Schwierigkeit in diesem Raum war und ist tatsächlich, dass wir leider nur begrenzt viel Schrankmeter aufbauen konnten, da der Raum nämlich ganze fünf (!) Türen beinhaltet was die Planung doch sehr erschwerte.

Aber, Not macht bekanntlich erfinderisch und so lag die Lösung für uns rasch auf der Hand: Eine kleine Kommodeninsel, in der wir Unterwäsche, Sportkleidung sowie Socken & Co. unterbringen. In Kombination mit einer Bank wurde dann auch rasch ein klassischer Ankleideraum, der allerdings – Stand heute – noch nicht zu 100 % fertig ist.

Als kleine Interiorperfektionisten geben wir uns mit der derzeitigen Insellösung natürlich noch nicht ganz zufrieden: So wird in den kommenden Wochen die Bank noch etwas großzügiger und schicker und der gesamte Kommoden-Block in einem frischen Gelb verkleidet. In Kombination mit dem alten italienischen Porzellan-Kronleuchter der Pias und unserer bald eintreffenden Lofttür zum Treppenhaus, wird das Ganze mal wieder eine Mischung aus Alt, Modern und Neu.

Aber genug der Designtheorie… das Wichtigste in dem Raum sind zweifelsfrei unsere Klamotten, die wir nach 15 Monaten Nomadentum tatsächlich sehr vermisst und auch teilweise bereits vergessen haben. Okay, wahrscheinlich trifft das etwas mehr auf mich als auf Sven zu … ABER der tägliche Griff in den Kleiderschrank ist für uns beide gerade immer noch wie ein Besuch in der Boutique.

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