Garten

Come on Baby, light my fire

24/09/2021

Es ist Donnerstag, Punkt 9 Uhr und unser – mittlerweile zum Trio angewachsenes Abriss-Team – steht gewohnt pünktlich wie die Maurer, auf unserer Matte. Während Sven und ich noch ziemlich verschlafen und etwas unterkoffeiniert aus der Wäsche schauen, ist unser „Capo“ Christi hingegen schon voller Tatendrang. Wortreich erklärt er uns beiden, dass gleich unser Nachbar Giovanni „Trattori“ (nicht zu verwechseln mit Trappatori) zum Feldpflügen vorbeischaut und wir den großen Haufen an alten Baumästen und Gestrüpp beseitigen.

Wir sind begeistert und im Nullkommanichts hellwach! Endlich kommt der riesige Berg an altem Geäst weg und noch besser: Unser riesiges Landstück wird gepflügt. „Arare e fresare“ ist somit angesagt und ich könnte wahre Freudensprünge vollbringen! Während ich noch verträumt an unseren künftigen wunderschönen piemontesischen Garten denke und überlege, wie wir potenziell hungrige Wildschweine vor dem Plündern abhalten, berichtet mir Sven seelenruhig, dass es bei uns brennt…

Hier wird nicht lange gefackelt!

Okay, ich wusste ja, dass der Haufen mit all den alten Ästen und Gartenabfällen verbrannt werden soll, aber so nahe am Haus? Und ist das nicht ganz schön viel Holz? Mit bangem Herzen stelle ich mir in den schillerndsten Farben sämtliche Horrorszenarien vor und merke von einem Moment auf den anderen völlige Entspannung – denn: Unsere fleißigen Helfer haben offensichtlich alles unter Kontrolle und ich kann nicht nur jetzt einen Kaffee trinken, sondern tiefenentspannt und leise summend mit einem „Come on Baby, Light my Fire“ weiterarbeiten.

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