Drumherum Interior Renovierung

Angekommen

12/07/2022

Leben auf der Baustelle

Liebe Freunde, wir haben es tatsächlich geschafft! Nur 353 Tage nach unserem Notartermin sind wir nun in unser schmuckes Heim eingezogen. Insgesamt befinden Sven und ich uns zwar in einem ziemlich ramponierten und angeschlagenen Zustand, aber das Gute: In unserer Cascina fällt das momentan gar nicht sonderlich auf, denn wir befinden uns (noch) im Baustellenmodus. Was bedeutet – wir haben keine Küche, keine abschließbare Eingangstür, keine Fenster im Keller sowie in drei Stockwerken, kein fertiggestelltes Bad und natürlich auch kein Büro und Schlafzimmer. Kurzum – wir leben auf der Baustelle und nach wie vor aus dem Koffer! Letzteres sind wir schon gewohnt und ersteres wird sich bald ändern, denn es tut sich täglich und stündlich etwas auf der wohl „schönsten Baustelle“ der Welt… 🙂 Und so hat sich seit unserem letzten Beitrag natürlich wahnsinnig viel getan. Angefangen von neuen Bodenbelägen über gestrichene und tapezierte Wände bis hin zu Naturgewalten, denen unsere Handwerker, wir und unser Häuschen ausgesetzt war.

Vom Winde verweht mit Feuertaufe

Klaro, als Werbefuzzis lieben wir natürlich dramatische und überraschende Plots… aber unkontrollierbare Naturgewalten, die auf unser Häuschen treffen? No, grazie! Braucht wirklich kein Mensch! Aber das Leben ist ja bekanntlich kein Wunschkonzert und so haben wir exakt vor einer Woche den Titel „Vom Winde verweht“ als Live-Performance erlebt. Denn just in dem Moment, in dem wir temperamentvoll mit unseren Handwerkern diskutierten, hat Petrus sich tatsächlich entschlossen, einen starken Orkan auf unser Haus loszulassen. Und wenn ich Orkan schreibe, dann ist das wortwörtlich gemeint! Denn wir sprechen von vielen unseren Plexigläsern, die unkontrolliert aus den Fenstern herausgerissen wurden und wie bei Poltergeist herumflogen, der Baukran, der einen Kurzschluss bekommen hat und gegen unser Haus taumelte und natürlich jede Menge Wasser, dass in das Haus eingetreten ist. Ihr könnt Euch vorstellen, wie groß unsere Freude war. So groß, das sogar ein paar Tränchen geflossen sind… aber man soll ja immer alles positiv sehen und meine liebste Freundin Tina, hatte natürlich gleich die passende Erklärung für mich parat:

»Der Orkan ist doch gut. Denn der Sturm hat dafür gesorgt, dass die restlichen negativen Energien herausgetragen wurden und ihr ohne Bad Vibes einziehen könnt!«

Tina

Naja, und wo sie Recht hat, hat sie Recht… denn nur einen kleinen Nervenzusammenbruch und vier Tage später konnten wir in unsere „Casa del cantiere“ einziehen. Um weitere vier Tage – also heute – die nächste Naturgewalt zu erleben: FEUER! Direkt neben besagtem Kran und genau an unserem Haus hat sich nämlich ein Müllberg von unseren Bauarbeitern entbrannt. Zum Glück waren viele Bauarbeiter da, denn nur so war nach 20 Minuten, das Feuer unter Kontrolle und hat keine Schäden verursacht. Puh, was für ein Schwein und dank Tina, habe ich jetzt natürlich meine eigene positive Deutung zur Hand:

Unser Häuschen und wir haben die Feuertaufe mit Bravour bestanden.

Mirj

Alles so schön bunt hier

Natürlich gibt es aber nicht nur „elementare“ News von uns, sondern auch handfeste Tatsachen, wie z. B., dass wir viele schicke bunte Wände haben UND zwei wunderschön tapezierte Räume! Letztere eigens von den beiden extrem talentierten Hausbesitzern kreiert und unter einem mittelschweren Ehekrach fachgerecht ausgeführt. Ging auch übrigens ganz schnell: Im ersten Zimmer haben wir für eine Wand nur 6 Stunden benötigt und im zweiten Zimmer mit vier Wänden dann schlappe 8 Stunden. Soll uns erstmal jemand nachmachen…! „Deutsche Wertarbeit“ braucht halt einfach seine Zeit… und da das so ist und wir uns leider schon im fortgeschrittenen Alter befinden, sind wir doch sehr erleichtert, dass unsere Baufirma das für uns erledigen wird. In Eigenregie würden wir wohl noch einige Monate mit Streichen verbringen inkl. natürlich der Fortsetzung 1,2,3… unseres bereits zelebrierten Zanks.

Heiter, weiter!

Daher lautet unser Motto ab sofort „Heiter, weiter!“, denn es gibt wahrlich viel zu tun. Allen voran natürlich die Küche aufbauen UND endlich, endlich, EINRICHTEN!!! Unsere Interior-Posts folgen somit in Kürze und dann lautet unser Motto nicht nur „Angekommen, sondern richtig schön angekommen“.

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